Mittwoch, 3. April 2019

Das B im März



Noch kurz vor knapp reihe ich mich in die B-Sammlung bei Maika ein - und zwar mit einer Bitch Bag. Ja, genau, so nennt die Designerin ihre Tasche "Olivia Furiosa" selbst!


Seit Januar treffe ich mich mit Annette von Augensternswelt montags zum gemeinsamen Nähen. Das erste Projekt war diese Tasche, und das gemeinsame Erschließen der nicht immer ganz verständlichen Anleitung hat wirklich Spaß gemacht. Am Ende waren wir dann aber doch froh, endlich durch zu sein. Zum einen, weil diese Tasche mit ihren drei Innentaschen wirklich cool ist. Zum anderen, weil uns einige Markierungen fehlten, manche Bezeichnungen waren missverständlich, manche Schritte umständlich oder unverständlich. Die Tiefe der aufgesetzten Innentaschen für Handy und Lippenstift ist für mein Empfinden viel zu niedrig. Und die Angabe, wieviel Stoff benötigt wird, war selbst bei sparsamem Zuschnitt nicht ausreichend. Deshalb blitzen bei mir die Hasen des Futterstoffs auch außen auf, an Stellen, die ich lieber im Außenstoff gehabt hätte, und ich habe Nähte im Futter, wo keine sein sollten. 


ABER: Grundsätzlich passen die Schnittteile sehr gut zusammen, und wenn man die Knoten im Hirn gelöst hat, kommt am Ende eine wirklich sehr schöne, brauchbare Handtasche heraus! Ich werde nochmal andere Träger nähen, weil sich hier das gelbe Kunstleder unschön verzogen hat, aber bis die fertig sind, kann ich sie gut spazieren führen… 

Werbung: Ist das Werbung? Ich weiß es nicht...

Sonntag, 3. Februar 2019

Das D im Januar

Im August war der letzte Eintrag hier auf meinem Blog - das ist ganz schön lange her. Genäht habe ich durchaus, aber mittlerweile bewege ich mich eher auf Instagram, das geht schneller und mit weniger Aufwand. Ist irgendwie näher dran. Aber für das Buchstabenjahr von Maika schreibe ich sehr gerne mal wieder hier, und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja wieder öfter?

Als Maika das D für den Januar ankündigte, begann ich erstmal zu überlegen, was ich denn um Himmels Willen mit D vorstellen könnte. "Dolls Quilt", damit ich meine Puppenquilts aus dem Januar zeigen kann? Ähm, ja. Der Groschen fiel eine Minute später: Ich stelle Euch meine Decken vor. Denn Decken habe ich tatsächlich reichlich genäht in diesem Monat, für Puppen- und für Menschenkinder!

Den Anfang machte eine Decke für einen kurz vor Weihnachten geborenen kleinen Jungen im engen Freundeskreis. Die Stoffe des Tops sind aus zwei verschiedenen Stoffsalat-Überraschungsboxen und waren zunächst etwas außerhalb meiner Komfortzone, aber ich finde sie so wirklich sehr schön. Das Pattern hatte Grete vom Stoffsalat damals vorgeschlagen in ihrer Box, ich habe es etwas größer genäht, um von den farbigen Streifen alles zu verbrauchen und auch, weil ich für Kinder die ganz kleinen Decken gar nicht mag. Ich möchte ja, daß die Decken in ihrer Funktion mitwachsen und später für Höhlen und gemütliche Lesestunden verwendet werden können! Die Rückseite ist aus meinem Vorrat, genau wie das Binding und das Vlies.



Nachdem ich zu Weihnachten meinen Töchtern kleine Puppenquilts genäht hatte, habe ich im Januar gleich weiter gemacht. Meine Nichte bekam zum 1. Geburtstag einen aus den Reststoffen ihres großen Quilts. Und einer Instagrammerin, der es gerade gar nicht gut geht, habe ich zur Aufmunterung zwei Puppenquilts für die Töchter genäht.






Zuguterletzt habe ich mich mit dem Erinnerungsquilt für meinen ältesten Neffen beschäftigt. Er wird in ein paar Tagen schon zehn Jahre alt!! Aus den Hemden meines Vaters bekommt auch er, wie seine Schwester, einen Quilt, dieses Mal mit blauen Sternen. Das Binding ist noch nicht ganz fertig, aber ich freue mich auf diese abschließenden Handstiche - das Quilten dieser ziemlich großen Decke war dagegen ganz schönes Muskeltraining...






Donnerstag, 9. August 2018

Braun und Weiß im August

Für den Lostopf der Two-Colours-Aktion bin ich natürlich viel zu spät, aber zur Linkparty kann ich mich mit meinen kleinen Auto-Nähfreuden noch gesellen: Da bei uns eine lange Autofahrt in die Sommerferien bevorsteht, habe ich den Mädchen kleine Nackenhörnchen genäht und ein dazu passendes Gurtpolster.




Die 3-Jährige war gleich begeistert und lief mit Hörnchen um den Hals herum, die 2-Jährige nahm das Hörnchen ebenso glücklich in Empfang - und bettete liebevoll ihren Tiger hinein.



Sie war tatsächlich völlig entgeistert, als wir vorschlugen, es doch einmal selbst am Hals auszuprobieren...

Freitag, 1. Juni 2018

Blau und Rosa im Mai

Als Maika in ihrer Aktion Two colors für den Mai die Farben Rosa und Blau ausrief, mußte ich lächeln: Ich habe da nämlich etwas genäht in Rosa und Blau, das mal ganz anders ist als meine Nähereien der letzten Jahre…
Ich habe mir nämlich selber zum Geburtstag einen Dirndl-Nähkurs bei Schneidermeisterin Blanca Popp (Münchener Nähschule) geschenkt, so richtig mit schöner Unterkunft und dreieinhalb Tagen ganz ohne Familie. Das ging natürlich nur, weil ich den weltbesten aller Ehemänner habe, der es neben seiner Arbeit noch allein mit den beiden Mädchen aufnahm - was für ein Geschenk!

Blanca bietet für ihre Dirndl-Nähkurse in diesem Rahmen ein Rundum-Sorglos-Paket an: Man gibt vorher Farbvorstellungen, Körper- und Kleidergröße und, wenn man einen ausgefallenen Wunsch hat, ein Beispielbild ab. Am ersten Tag des Kurses warten dann von ihr persönlich ausgesuchte Stoffe. Mein Farbwunsch war Blau mit Altrosa gewesen, und nach kleinem Mißverständnis sah so meine Stoffauswahl aus:


Dunkelblaue Seide fürs Oberteil und als Rockabschluß, da zu wenig bedruckte Baumwolle. Dazu altrosa Wildseide für die Schürze. Damit der Stoffwechsel am Rock nicht zu „gewollt, aber nicht gekonnt“ aussah, besorgte ich noch in einer Mittagspause dunkelblaues Samtband. 

Während alle an der Dirndl-Schürze nähten, nahm Blanca nach und nach Maß und erstellte für alle Teilnehmerinnen einen Maßschnitt. Und als sie mir die verschiedenen Dirndl-Modelle zeigte, aus denen ich auswählen sollte, war ganz klar: Es muß das Dirndl mit Schneewittchen-Kragen werden! Ich liebe diese angeschnittenen Stehkrägen! Der Schnitt saß schon bei der ersten Anprobe im Nessel ganz schön gut, nur ein paar Kleinigkeiten hier und da und dann durfte der Schnitt auf die endgültigen Stoffe übertragen werden.






Damit begann bei mir allerdings ein ziemliches Abenteuer: Für mich gab es nämlich ein eher grob gewebtes Leinenfutter für dicht gewebte Seide als Oberstoff. Ihr ahnt es vielleicht schon: Die beiden Stoffe verhielten sich derart unterschiedlich, daß nach dem Verstürzen und Wenden ein Oberteil vor mir lag, daß sich in jede Richtung zog. Nicht schön. Ich habe vor der Geburt meiner Töchter wirklich viel und durchaus auch mal anspruchsvolle DOB genäht, aber so ein Wurm war, glaube ich, noch nie in einem Stück! Ich hätte heulen können! Gemeinsam mit Blanca gab es abends noch eine Überstunde am Oberteil, und am nächsten Morgen arbeitete sie sich allein noch eine Stunde durch die Schichten, die ich letztlich dann noch mit der Hand anstaffieren mußte. Sinnvollerweise traf mich dann noch eine Migräne - in Erwartung eines entspannten Wochenendes hatte ich auch genau null Medikamente dafür mit -, sodass es zeitlich etwas knapp wurde.




Aber schließlich wurde es (bis auf drei Druckknöpfe für den Rockschlitz unter der Schürze, die ich zuhause noch annähte) doch fertig - und ich präsentiere mit Stolz mein blau-rosa Dirndl!



PS: Ich kann Euch einen Nähkurs bei Blanca nur wärmstens empfehlen. Sie ist Profi durch und durch und gleichzeitig ein so besonderer, warmherziger Mensch, wirklich ganz toll!

Donnerstag, 3. Mai 2018

Grün und Weiß im April

Fast dachte ich schon, die April-Challenge von Maika würde dieses Mal an mir vorüber gehen, da fiel mir ein, daß ich doch diesen hübschen schräg gestreiften grün-weißen Stoff im Schrank habe. Und in der Verwandtschaft ein Baby erwartet wird in den nächsten Tagen. Und ich für die Babies in meiner Nähe Glückselefanten nähe.
Also ging ich auf die Suche, aber der gestreifte Stoff war nicht zu finden. Das Schnittmuster auch nicht. (Wird das Hirn eigentlich irgendwann wieder leistungsfähig? Schwangerschaften und Stillzeiten liegen hinter mir, und noch immer weiß ich oft nicht, was ich vor einer Minute noch dachte...)
Stattdessen fand ich: bezaubernden geblümten Stoff in grün-cremeweiß und meinen allerersten genähten Elefanten, der als Schnittgeber herhalten mußte. Nach einem Stopf-Marathon mit meinen Töchtern (die Watte hatte auf dem Weg in den Elefanten verschiedenste Funktionen und Aufenthaltsorte) habe ich nun also doch noch kurz vor knapp für "Two Colors" einen Beitrag geschafft!


Montag, 2. April 2018

Ein Hundefreund fürs Baby

Als Maika Rosa-Braun als Märzfarben ankündigte, freute ich mich: Ich hatte nämlich für meine jüngste Nichte gerade ein Hundeschnuffeltuch zugeschnitten, in dem sowohl Rosa als auch Braun vorkamen! Hunde haben meine Kindheit sehr geprägt, und somit natürlich auch die meines Bruders, dessen kleine Tochter nun also diesen Hund bekommt - auf dass die frühkindliche Prägung auch hier reiche Früchte tragen möge!



Als Schnittmuster habe ich Puppy Piet von Mommymade verwendet und eine Materialpackung dazu, um es mir mit den Minimengen Frottier einfach zu machen. Der süße Puh-der-Bär-Stoff, den ich kurz vorher gefunden hatte, mußte allerdings unbedingt als Rückenstoff dazu! Ihr wißt schon, frühkindliche Prägung und so, mein Bruder und ich können Puh der Bär in etwa rückwärts aufsagen...

Mit dem Schnitt an sich kam ich gut zurecht, obwohl ich sicher manches anders gemacht habe und beim nächsten Tier noch weiteres anders machen würde - aber es ist eine solide Anleitung, die auch Sicherheitsaspekte gut beachtet. Die Augen habe ich gestickt, den optionalen Fleck weggelassen, weil er zu hubbelig geworden wäre. Die Form der Ohren habe ich beim zweiten Versuch runder und hundiger zugeschnitten, die hätte ich Euch ja auch mal von der Seite fotografieren können, achja. Was mich am meisten irritiert hat: Der Hundekopf wurde im ersten Versuch riesig! Ich habe keine Ahnung, was da schief lief, denn Nahtzugabe sollte noch angezeichnet werden, habe ich also getan, Kontrollfeld war korrekt - keine Ahnung. Auch im Verhältnis zum Körperteil wirkte der Kopf zu groß. Hier der Größenvergleich von Hund 100% und Hund 75%:


Der Hund auf 100% scheint mir für eine Handpuppe gut geeignet, aber für Baby-Hände viel zu groß und schwer. Hier habe ich meine 3-jährige Tochter gebeten, einmal Hand-Modell zu spielen - auch für sie wäre das kleinere Modell besser zum Schmusen geeignet.


Aber nun weiß ich ja, welche Größe für mich passt, denn es kann sehr gut sein, daß ich wieder Hundeschnuffeltücher nähe - hier im Haus schleicht schon jemand eifrig um mich herum... Und letztlich geht es wahnsinnig schnell, bis man einen solchen Seelenfreund fürs Kind in der Hand hält!







Dienstag, 27. März 2018

Gewinnerglück











Ja, es gibt noch Leben im Hause Storm in a teacup… Allerdings wegen der Großbaustelle im Haus kaum kreatives, deshalb war es hier so besonders still. Langsam legt sich aber das Chaos und ich habe sogar schon die verstaubte Haube von der Nähmaschine gehoben und genäht. Was habe ich das vermisst! Das Glück hielt nicht lange an, denn aktuell habe ich ein kleines krankes Häschen zuhause, das von der ersten Kindergartenwoche mit einem gemeinen Magen-Darm-Erkältungs-Infekt ins Wochenende ging. Und auch jetzt noch fiebrig ist mit 40,1° - da sitzt das Kind neben mir und sagt alle zwei Minuten „Ich brauch dich, Mami“, und ich kann nur da sein. Und mich auf und über bessere Zeiten freuen. Z.B. das Wochenende, an dem der Infekt noch nicht so schlimm schien und ich deshalb die gewonnene Teilnahme am Back- und Lettering-Workshop bei Jessica von Lecker macht süchtig und Lisa von Lisa-Kreativ.de so richtig genießen konnte!












































Vier Stunden wurde gebacken und geschrieben und gesplasht und gequatscht und probiert und gestaunt. Es war toll. Jessica und Lisa waren super vorbereitet auf die vier Instagram-Gewinnerinnen samt Begleitung. Ich hatte Annette von Augenstern-HD & Zauberkrone dabei und das hat den Nachmittag nochmal extra nett gemacht!

Wir teilten uns in zwei Gruppen, und während die anderen backten, gingen Annette und ich in der ersten Runde ans Lettern. Nach einer kurzen Einführung kamen die ersten Aufwärm-Übungen, die mich an die Schönschreib-Brausehefte der Grundschulzeit und die noch länger zurückliegenden Schwung-Übungen auf Tapetenresten im Kindergarten erinnerten… 




















Und dann wurde es konkret, denn Ziel war, eine hübsch gestaltete Oster-Geschenkbox samt selbst gebackenem Inhalt mit nach Hause zu nehmen. 


































Zwischendurch gab es Köstlichkeiten aus Jessicas Küche (in den Carrot Cake hätte ich mich reinsetzen können…) und Beispielarbeiten von Lisa sowie verschiedenstes Material und Lesestoff lag auch aus zum Bestaunen und Testen. Die Boxen wurden so hübsch und der Inhalt erst! Da gab es Mini-Gugl und Mini-Donuts, Doppeldeckerkekse und - den habe ich leider erst später auf Instagram gesehen - einen Traum von Hefezopf, und dazu diverse bunte Süßigkeiten. Ich sag es mal so: Der Nachmittag war dermaßen beseelend und inspirierend, daß ich nachts vom Lettern geträumt habe und am nächsten Abend schon den online-Warenkorb mit ausgewähltem Material gefüllt habe… und meine kleinen Mädchen in regelmäßigen Abständen nach den schönen Keksen fragen!













































Ganz, ganz vielen Dank, liebe Jessica und liebe Lisa, daß ich dabei sein durfte!!