Völlig verspätet und dieses Mal ganz ohne Fotos: Hier ist der Alltag dazwischen gekommen und ich bin erst gestern Abend dazu gekommen, am Kleid weiterzunähen. Wahrscheinlich auch, weil ich plötzlich eingeschüchtert war von meiner (in der Form neuen) Passformsensibilität. Das karierte Kleid hatte ich nach dem vierten Sonntag und einem Tipp von Euch als Kleid tatsächlich aufgegeben, es wird aber als Rock weiterleben. Nach Weihnachten. Das rote Peony hat gestern Abend sein Futter fürs Oberteil bekommen (für den Rock gibt's dann das geliebte Unterkleid), den Reißverschluß und ungezählte Versuche, den Übergang von Rücknaht zu Reißverschluß schön hinzubekommen. Das Reißverschluß-Einnähen ist ja nicht mein Problem, mit dem richtigen Fuß klappt das wunderbar. Aber der Übergang!
Ich bin recht zufrieden. An der Schulter habe ich 1 cm Weite herausgenommen, die Seitennähte statt 1,5 cm steppfußbreit genäht für mehr Bewegungsfreiheit, das wäre aber v.a. an der Taille doch gar nicht nötig gewesen. Der Rock könnte etwas weniger Stoff haben, aber angesichts der weihnachtlichen Schlemmerei und zwei Kleinkindern in nächster Verwandtschaft bleibt das jetzt so. Ich habe am gesamten Oberteil 1 cm in der Länge gekürzt und am Rückteil zur hinteren Mitte hin fürs Hohlkreuz deutlich mehr weggenommen. Das hat dem Rückteil sehr gut getan, ich bin ganz angetan davon. Im Kleiderschrank habe ich einen dunkelblauen Wildleder-Wickelgürtel gefunden, der die Taillen- und Rockweite sehr gut bündelt, und ich werde darüber hinwegsehen, daß meine Stiefel zwar Wildleder, aber schwarz sind... Die Ärmel sind ok, wie sie sind, aber ich würde sie gerne v.a. ab dem Ellbogen nach unten beim nächsten Mal etwas enger nähen. Da muß ich dann experimentieren.
Es fehlen jetzt nur noch Handnähte. Die kommen heute im Zug dran, wenn ich vom tiefen Süden in den hohen Norden der Republik reise. Futter an Taille. Ärmel säumen und aneinander nähen mit dem Futter. Ausschnitt befestigen, momentan stülpt sich das Futter nach außen (gibt's da einen Trick? Ich habe bereits die Nahtzugabe am Futterausschnitt festgenäht, aber das ändert an dem Effekt nichts). Der Rocksaum wird am Zielpunkt der Reise gesteckt und genäht, dafür hatte ich gestern keine Nerven mehr. Aber es sieht gut aus für ein Fertig!-Bild am Sonntag...
Jetzt gehe ich mich einreihen - ob das überhaupt noch jemand sieht?
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Montag, 9. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along 2013 - der vierte Sonntag
Katharina gibt als Motto dieses Mal vor:
Uahh, es passt nicht, das muss ich ändern / Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin megastolz! / Soll ich hier noch eine Borte aufnähen, was meint ihr? / Das sieht doch schon ganz gut aus, oder?
Hmmm. Ja, da muß was geändert werden, die schwierige Stelle ist noch nicht gemeistert... Borte - erstmal nicht. Sieht gut aus? Hmmm. Der Rock fällt gar nicht schlecht vielleicht?
Danke Euch für Eure Aufmunterung, Anteilnahme und Tipps vom letzten Mal. Ich habe jetzt einmal Unterkleid und Strumpfhosen drunter angezogen. Der Rücken sieht damit unverändert aus. Laut Fotograf/Handlanger produzierte das Wegfalten vom Rückenteil oberhalb des Taillenbands nur viele andere Falten. Das Kürzen/Einfalten des Taillenbands an der unteren Kante hat ein wenig geglättet, aber so richtig gut ist es trotzdem nicht. Da ist einerseits immer noch zu viel Stoff, der Reißverschluß beult sich, obwohl der Stoff nicht verzogen wurde beim Einnähen. Liegt das am Hohlkreuz? Oder doch zu eng beim Übergang zur Hüfte?
Uahh, es passt nicht, das muss ich ändern / Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin megastolz! / Soll ich hier noch eine Borte aufnähen, was meint ihr? / Das sieht doch schon ganz gut aus, oder?
Hmmm. Ja, da muß was geändert werden, die schwierige Stelle ist noch nicht gemeistert... Borte - erstmal nicht. Sieht gut aus? Hmmm. Der Rock fällt gar nicht schlecht vielleicht?
Danke Euch für Eure Aufmunterung, Anteilnahme und Tipps vom letzten Mal. Ich habe jetzt einmal Unterkleid und Strumpfhosen drunter angezogen. Der Rücken sieht damit unverändert aus. Laut Fotograf/Handlanger produzierte das Wegfalten vom Rückenteil oberhalb des Taillenbands nur viele andere Falten. Das Kürzen/Einfalten des Taillenbands an der unteren Kante hat ein wenig geglättet, aber so richtig gut ist es trotzdem nicht. Da ist einerseits immer noch zu viel Stoff, der Reißverschluß beult sich, obwohl der Stoff nicht verzogen wurde beim Einnähen. Liegt das am Hohlkreuz? Oder doch zu eng beim Übergang zur Hüfte?
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Hier nochmal die Rückansicht ohne Abstecken. |
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Hier ist das Taillenband zum Teil eingefaltet. Drüber sind weniger Falten und Beulen. Mehr wegfalten? |
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Seite mit Beulen im Rücken, Band noch nicht eingefaltet. |
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Immer noch Beulen, Band weggefaltet. |
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Das ist die Stelle zwischen Arm und Körper, von der ich sprach: Lange Stoffkante muß um die Ecke genäht werden. Wie macht man das schön? |
Ihr hört es mir wahrscheinlich an: So richtig glücklich bin ich momentan nicht und habe außer dem Wegfalten an dem Kleid nichts getan. Dazu kommt, daß die Anproben eher unangenehm sind: Ich habe noch kein Futter drin, weil die Paßform noch so gar nicht stimmt. Wolle kratzt, wird heiß und ich fühle mich an Kindertage erinnert... Ich bekomme wegen der eigenartigen Ärmel das Kleid allein nicht zu, brauche also immer den Fotografen als Hilfe, der aber nicht immer da ist. Und wenn er da ist, ist das Licht meist winterlich miserabel. Ich brauche da, ehrlich gesagt, mal zwischendurch ein Erfolgserlebnis, eine sichere Bank sozusagen. Also habe ich einen herrlich leichten, weichen, mittelroten Wollstoff (Schnäppchen vom Restetisch) aus der Kiste geholt und Peony von Colette aufgelegt. Ein Schnittmuster für Kurven, und so ganz uni immer gut. Das Futter konnte dieses Mal beim Zuschnitt nicht wegflutschen, und ich muß kaum etwas am Schnitt ändern. Abnäherspitze nach außen verlegt, am Rock mehr Nahtzugabe für etwaige Hüftanpassungen, Ärmel im schrägen Fadenlauf zugeschnitten für mehr Bewegungsfreiheit. Ich nähe Naht um Naht und überhole mit Peony wahrscheinlich auch dieses Jahr wieder das eigentliche Weihnachtskleid von rechts...
Dienstag, 3. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along 2013 - der dritte Sonntag
Ja, was soll ich sagen? Ich habe ein paar Fragezeichen im Kopf.
Zunächst einmal das Gute:
1. Blau-Grün ist eine schöne Farbkombination.
2. Warm ist Wolle schon.
3. Die Länge muß ich nicht mehr groß verändern, nur noch den Saum begradigen.
4. Diese Art des Ausschnitts und der Taillen/Bandführung mag ich sehr. Schade, daß meine Bilder dieses Mal zum Großteil saumiese Qualität haben, daran werde ich arbeiten.
5. Die Karos treffen am Oberteil fast aufeinander, damit bin ich im Reinen. Am Rock ist es ok so, nicht ganz optimal, aber vermutlich gar nicht anders hinzubekommen bei der Menge Stoff, die ich hatte.
Aber:
1. Ist der Übergang zwischen Vorderteil und Ärmel bzw. Einsatz tatsächlich wie befürchtet nicht ganz gelungen. Daran kann ich noch feilen. Am einen Teil ist sehr viel Stoff, am anderen eine Ecke, an die der sehr viele Stoff genäht werden muß - wie bekomme ich das ohne Falten hin?
2. Die Paßform stimmt hinten leider gar nicht. Das liegt vermutlich daran, daß ich im letzten Jahr zugenommen habe und der Zuschnitt vor einem Jahr geschah. Das und die Kombination Holhkreuz/ordentlich Po ist natürlich folgenreich, von Zugfalten bis zum Wellen schlagenden Reißverschluß. Ohje.
Nun ist zwar überall 1,5 cm NZ dran, aber viel helfen wird mir das nicht, weil der Schnitt das (m.M.n.) nicht hergibt. Den Reißverschluß habe ich schon füßchenbreit eingesetzt. Seltsamerweise habe ich jeweils 2 cm mehr Weite bei der hinteren Mitte des Rockteils als beim Oberteil, die ich aber ja nicht wirklich nutzen kann.
Jetzt ist die Frage:
Was soll ich tun?
Reicht es, wenn ich ab der Taille die 6 Rocknähte plus Reißverschluß jeweils statt 1,5 cm füßchenbreit nähe? Oder sitzt das eigentliche Problem weiter oben, nämlich da, wo wir die unteren Schulterblätter vermuten können bis zur Taille? Dann kann ich da kaum etwas machen. Außer in der hinteren Mitte rechts und links vom Reißverschluß einen Streifen ansetzen, sodass Rock und Oberteil dieselbe Weite haben. Was schwierig sein könnte, weil ich nicht mehr ausreichend Stoff für zwei so lange Streifen habe. Kann man aus der Not eine Tugend machen und mit uniblauem Wollstoff so einen Einsatz machen und den als Saumabschluß nochmal auftauchen lassen? Und eventuell am Ärmel nochmal, als Manschette? Oder sieht das wie gewollt und nicht gekonnt aus? Oder soll ich das Kleid ganz zur Seite legen für bessere, dünnere Zeiten? Oder gibt es eine andere Lösung, auf die ich nicht komme?
Hier ist die technische Zeichnung:
Ich wäre für Rat und Meinung sehr dankbar.
Die anderen Damen und ihre werdenden Kleider findet Ihr hier unter Katharinas Obhut.
Zunächst einmal das Gute:
1. Blau-Grün ist eine schöne Farbkombination.
2. Warm ist Wolle schon.
3. Die Länge muß ich nicht mehr groß verändern, nur noch den Saum begradigen.
4. Diese Art des Ausschnitts und der Taillen/Bandführung mag ich sehr. Schade, daß meine Bilder dieses Mal zum Großteil saumiese Qualität haben, daran werde ich arbeiten.
5. Die Karos treffen am Oberteil fast aufeinander, damit bin ich im Reinen. Am Rock ist es ok so, nicht ganz optimal, aber vermutlich gar nicht anders hinzubekommen bei der Menge Stoff, die ich hatte.
Aber:
1. Ist der Übergang zwischen Vorderteil und Ärmel bzw. Einsatz tatsächlich wie befürchtet nicht ganz gelungen. Daran kann ich noch feilen. Am einen Teil ist sehr viel Stoff, am anderen eine Ecke, an die der sehr viele Stoff genäht werden muß - wie bekomme ich das ohne Falten hin?
2. Die Paßform stimmt hinten leider gar nicht. Das liegt vermutlich daran, daß ich im letzten Jahr zugenommen habe und der Zuschnitt vor einem Jahr geschah. Das und die Kombination Holhkreuz/ordentlich Po ist natürlich folgenreich, von Zugfalten bis zum Wellen schlagenden Reißverschluß. Ohje.
Nun ist zwar überall 1,5 cm NZ dran, aber viel helfen wird mir das nicht, weil der Schnitt das (m.M.n.) nicht hergibt. Den Reißverschluß habe ich schon füßchenbreit eingesetzt. Seltsamerweise habe ich jeweils 2 cm mehr Weite bei der hinteren Mitte des Rockteils als beim Oberteil, die ich aber ja nicht wirklich nutzen kann.
Jetzt ist die Frage:
Was soll ich tun?
Reicht es, wenn ich ab der Taille die 6 Rocknähte plus Reißverschluß jeweils statt 1,5 cm füßchenbreit nähe? Oder sitzt das eigentliche Problem weiter oben, nämlich da, wo wir die unteren Schulterblätter vermuten können bis zur Taille? Dann kann ich da kaum etwas machen. Außer in der hinteren Mitte rechts und links vom Reißverschluß einen Streifen ansetzen, sodass Rock und Oberteil dieselbe Weite haben. Was schwierig sein könnte, weil ich nicht mehr ausreichend Stoff für zwei so lange Streifen habe. Kann man aus der Not eine Tugend machen und mit uniblauem Wollstoff so einen Einsatz machen und den als Saumabschluß nochmal auftauchen lassen? Und eventuell am Ärmel nochmal, als Manschette? Oder sieht das wie gewollt und nicht gekonnt aus? Oder soll ich das Kleid ganz zur Seite legen für bessere, dünnere Zeiten? Oder gibt es eine andere Lösung, auf die ich nicht komme?
Hier ist die technische Zeichnung:
Ich wäre für Rat und Meinung sehr dankbar.
Die anderen Damen und ihre werdenden Kleider findet Ihr hier unter Katharinas Obhut.
Sonntag, 24. November 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along 2013 - der zweite Sonntag
Puh, der zweite Sonntag des Sew-Alongs ist schon fast vorbei und ich poste jetzt erst - die Asche fürs Haupt steht schon bereit... Dafür kann ich Teil 1 und Teil 2 heute zusammen abhandeln. Hier die Überschriften, die Katharina vorgegeben hat:
Teil 1:
Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Teil 2:
Jetzt nähe ich doch lieber was die anderen alle nähen / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Taddaa, zugeschnitten! / Der Stoff reicht nicht, Hilfe!
Streber bin ich nicht, eher Faulpelz. Denn das diesjährige Weihnachtskleid habe ich schon fürs letzte Weihnachten angestrebt. Also ist der Schnitt schon ausgeschnitten, ein Probekleid genäht, die danach geänderten Teile habe ich im eigentlichen Stoff schon damals zugeschnitten und den nahtverdeckten Verschluß besorgt sowie zwei Futterstoffe herausgesucht. Zwei, weil es Reststoffe sind und deshalb das Oberteil innen blau wird und das Rockteil dunkelgrün. Passend zu dem blau-grün-schwarz karierten Wollstoff, auch Black Watch genannt. Das also habe ich alles aus der UFO-Kiste hervorgeholt und heute Abend das Futter fürs Oberteil zugeschnitten. Ganz schön schlüpfrige Angelegenheit...
Jetzt könnte ich also anfangen zu nähen. Mir graut es vor der Stelle, an der das Bodice-Teil in den Arm übergeht, denn der Ärmel ist jeweils angeschnitten und dann kommt aus der Taille ein Einsatz hoch. Wie man das sinnvoll an den eigenen Körper anpassen soll, ist mir ein Rätsel - hier würde ich mich sehr über Rat und Meinungen freuen!
Aber jetzt mal ein bißchen Augenfutter. Den Schnitt sieht man auch im vorletzten Post - da ich das letzte Jahr über nicht gebloggt habe, sind also die Einträge zum letzten Sew-Along sehr leicht zu finden ;-) Es ist Vogue 1317:
Ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses Experiment gelingt oder ich doch noch kurz vor knapp umschwenken muß. Das wäre schade. Aber ein Gedicht könnte ich noch aufsagen ("Von drauß' vom Walde komm ich her, ich muß Euch sagen, es weihnachtet sehr" usw.). Mein letztjähriges Kleid findet Ihr im letzten Post, das mag ich immer noch sehr. Allerdings sehr wenig getragen, schade eigentlich.
So, jetzt schaue ich nochmal, ob es ähnliche Nachteulen wie ich erst jetzt zur Linky-Party geschafft haben: Und zwar hier.
PS: Habe ich eigentlich schon gesagt, wie toll ich das gemeinsame Nähen und diese ganze Aktion finde?! Danke, liebe Katharina!!
Teil 1:
Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Teil 2:
Jetzt nähe ich doch lieber was die anderen alle nähen / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Taddaa, zugeschnitten! / Der Stoff reicht nicht, Hilfe!
Streber bin ich nicht, eher Faulpelz. Denn das diesjährige Weihnachtskleid habe ich schon fürs letzte Weihnachten angestrebt. Also ist der Schnitt schon ausgeschnitten, ein Probekleid genäht, die danach geänderten Teile habe ich im eigentlichen Stoff schon damals zugeschnitten und den nahtverdeckten Verschluß besorgt sowie zwei Futterstoffe herausgesucht. Zwei, weil es Reststoffe sind und deshalb das Oberteil innen blau wird und das Rockteil dunkelgrün. Passend zu dem blau-grün-schwarz karierten Wollstoff, auch Black Watch genannt. Das also habe ich alles aus der UFO-Kiste hervorgeholt und heute Abend das Futter fürs Oberteil zugeschnitten. Ganz schön schlüpfrige Angelegenheit...
Jetzt könnte ich also anfangen zu nähen. Mir graut es vor der Stelle, an der das Bodice-Teil in den Arm übergeht, denn der Ärmel ist jeweils angeschnitten und dann kommt aus der Taille ein Einsatz hoch. Wie man das sinnvoll an den eigenen Körper anpassen soll, ist mir ein Rätsel - hier würde ich mich sehr über Rat und Meinungen freuen!
Aber jetzt mal ein bißchen Augenfutter. Den Schnitt sieht man auch im vorletzten Post - da ich das letzte Jahr über nicht gebloggt habe, sind also die Einträge zum letzten Sew-Along sehr leicht zu finden ;-) Es ist Vogue 1317:
Der Rock wird länger und soll knapp unterhalb des Knies enden. Keine Taschen, anders als vorgesehen, und falls ich überhaupt im Rock Schlitze einbaue, werden sie wesentlich weiter unten anfangen. Deshalb habe ich keine Saumblenden für den Rock zugeschnitten. Ansonsten bin ich eigentlich ein FBA-Kandidat, der ich aber bisher immer tunlichst durch Tricks und zusätzlichen Abnähern aus dem Weg gegangen bin. Ich müßte mich mal viel eingehender mit Konstruktion und Mathematik beschäftigen.
Aber zurück zum aktuellen Vorhaben. So sehen Stoff und Futter aus:
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Das obere ist ein ordentliches Dunkelgrün, ich schätze, es liegt an den Lichtverhältnissen, daß es hier so grau rüberkommt. Was oben im Bild noch türkis blitzt, ist der Ärmelbeleg des Probekleids. |
So, jetzt schaue ich nochmal, ob es ähnliche Nachteulen wie ich erst jetzt zur Linky-Party geschafft haben: Und zwar hier.
PS: Habe ich eigentlich schon gesagt, wie toll ich das gemeinsame Nähen und diese ganze Aktion finde?! Danke, liebe Katharina!!
Sonntag, 30. Dezember 2012
Weihnachtskleid-Sew-Along: Das Finale der Herzen
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 6: Weihnachtskleider in Aktion
Finale der Herzen, für alle die es nicht bis zum 23. geschafft haben. / Ich im Weihnachtskleid mit Baum.
Junge, Junge. Erst hinke ich hinterher mit der Modell- und Stoffauswahl, und dann blogge ich mal gar nicht zur Entstehung des Kleides... Teilweise könnte das daran liegen, daß ich zunächst mit dem 2. Kleid des vorigen Posts angefangen hatte und mein Probekleid zwar schon vielversprechend war, aber auch noch deutlich angepaßt werden wollte. Der Schnitt ist durchaus anspruchsvoll, die angeschnittenen Ärmel bzw. das Armloch saßen an einer gar nicht vorgesehenen Stelle und ich sah mich vor vielen Stunden des Trial and Error. Als, Deus ex machina, auf einmal doch Peony von Colette bei mir ankam. Das war mir nach der Bestellung nämlich als nicht auf Lager angezeigt worden und so also Vogue...
Ich war in schweren Gewissensnöten. Zwei Probekleider? Zwei Weihnachtskleider? Also insgesamt vier Kleider vor Weihnachten nähen? Und dazu Geschenke für neun Personen basteln? (Dazu muß gesagt werden, daß wir eine 2-bis-3-Geschenke-pro-Person-von-jedem-Politik fahren, was beim Selbermachen richtig in Arbeit ausartet. Die aber natürlich Riesenspaß macht) Ich gestehe: Es gibt jetzt tatsächlich zwei Probekleider, die so sind, daß sie mit nur ein bißchen Aufwand zu "echten" Kleidern werden können. Es gibt ein bis aufs Futter zugeschnittenes, aber noch nicht genähtes Kleid - die Vogue-Variante. Und es gibt ein bis auf den Kummerbund fertiges Peony (da fehlen nur Knopf und Knopfloch, also schnell geschehen), das sowohl Heiligabend als auch am 26. mein Herz erfreute.
Ganz offensichtlich ist Peony für Frauen mit Kurven gemacht, ich mußte an den Abnähern nichts ändern! Dafür habe ich an den Schultern jeweils statt bei 1,5 cm bei 3,5 cm genäht - nennt man das nun eine tiefere oder eine höhere Schulternaht? Egal, damit rutschte also das Oberteil 2 cm nach oben und die Abnäher saßen, wo sie sein sollten. An den Seitennähten mußte ich einiges wegnehmen. Eigentlich passen die Maße genau auf meine, sagt die Schnittbeschreibung, aber ich hatte doch zu viel Platz. Also, damit das Armloch nicht noch mehr Stoff verliert, ab Armloch runter bis Rockansatz verlaufend 2,5 cm wegnehmen. Am Rock entsprechend ebenfalls. Das klingt jetzt mühsam, war's aber gar nicht. Schon gar nicht im Vergleich zu den Änderungen beim Vogue-Schnitt...
Ausschnitt und Rockansatz habe ich mit einer Paspel verziert. Die findet sich beim nicht abgebildeten Kummerbund wieder und war mit dem Nähfüßchen für nahtverdeckte Reißverschlüsse puppig einfach einzunähen. Mit etwas mehr davon hätten auch die Ärmelabschlüsse eine Paspel bekommen, so darf man nicht zu genau innen hinschauen. Da habe ich quietschrotes und ein bißchen blaues Satinschrägband verwendet, um keinen gezickzackten Saum sichtbar zu haben. Das quietschrote habe ich auch für die Kante der Halsauschnittbelege verwendet, mit denen ich wegen der Schulteränderung allerdings noch nicht ganz zufrieden bin. Da moppelt's ziemlich. Beim nächsten Kleid würde ich wahrscheinlich aus dem Kleiderstoff einen breiten Schrägstreifen schneiden und liebevoll um die Kurve legen, dann hätte ich nicht so viele seltsame Kreuzungen und Wellen. Aber das sind Feinheiten, die man von außen nicht sieht.
Durch die Schulteränderung befürchtete ich zunächst, zu wenig Bewegungsfreiheit in den Ärmeln bzw. dem Armloch zu haben. Das ist allerdings nicht der Fall. Eventuell würde ich beim nächsten Kleid die Reih-Markierung etwas erweitern, um den pludrigen Effekt etwas zu schwächen. Obwohl der vielleicht an der eigenen Schulter von oben gesehen stärker ist als von außen.
Übrigens habe ich den Rock um 5,5 cm verlängert, der Saum ist dann 2,5 cm breit. Ich gehe bei Röcken und Kleidern lieber auf Nummer sicher. Ich habe die nämlich am liebsten kniebedeckend oder zumindest -umspielend, und da haben die Schnitthersteller andere Vorstellungen als ich. Dem Saum ging's noch am 24. im Zug an den Kragen:
I proudly present das ganze Kleid an der Frau inklusive Weihnachtsbaum und Krippe:
Finale der Herzen, für alle die es nicht bis zum 23. geschafft haben. / Ich im Weihnachtskleid mit Baum.
Junge, Junge. Erst hinke ich hinterher mit der Modell- und Stoffauswahl, und dann blogge ich mal gar nicht zur Entstehung des Kleides... Teilweise könnte das daran liegen, daß ich zunächst mit dem 2. Kleid des vorigen Posts angefangen hatte und mein Probekleid zwar schon vielversprechend war, aber auch noch deutlich angepaßt werden wollte. Der Schnitt ist durchaus anspruchsvoll, die angeschnittenen Ärmel bzw. das Armloch saßen an einer gar nicht vorgesehenen Stelle und ich sah mich vor vielen Stunden des Trial and Error. Als, Deus ex machina, auf einmal doch Peony von Colette bei mir ankam. Das war mir nach der Bestellung nämlich als nicht auf Lager angezeigt worden und so also Vogue...
Ich war in schweren Gewissensnöten. Zwei Probekleider? Zwei Weihnachtskleider? Also insgesamt vier Kleider vor Weihnachten nähen? Und dazu Geschenke für neun Personen basteln? (Dazu muß gesagt werden, daß wir eine 2-bis-3-Geschenke-pro-Person-von-jedem-Politik fahren, was beim Selbermachen richtig in Arbeit ausartet. Die aber natürlich Riesenspaß macht) Ich gestehe: Es gibt jetzt tatsächlich zwei Probekleider, die so sind, daß sie mit nur ein bißchen Aufwand zu "echten" Kleidern werden können. Es gibt ein bis aufs Futter zugeschnittenes, aber noch nicht genähtes Kleid - die Vogue-Variante. Und es gibt ein bis auf den Kummerbund fertiges Peony (da fehlen nur Knopf und Knopfloch, also schnell geschehen), das sowohl Heiligabend als auch am 26. mein Herz erfreute.
Ganz offensichtlich ist Peony für Frauen mit Kurven gemacht, ich mußte an den Abnähern nichts ändern! Dafür habe ich an den Schultern jeweils statt bei 1,5 cm bei 3,5 cm genäht - nennt man das nun eine tiefere oder eine höhere Schulternaht? Egal, damit rutschte also das Oberteil 2 cm nach oben und die Abnäher saßen, wo sie sein sollten. An den Seitennähten mußte ich einiges wegnehmen. Eigentlich passen die Maße genau auf meine, sagt die Schnittbeschreibung, aber ich hatte doch zu viel Platz. Also, damit das Armloch nicht noch mehr Stoff verliert, ab Armloch runter bis Rockansatz verlaufend 2,5 cm wegnehmen. Am Rock entsprechend ebenfalls. Das klingt jetzt mühsam, war's aber gar nicht. Schon gar nicht im Vergleich zu den Änderungen beim Vogue-Schnitt...
Ausschnitt und Rockansatz habe ich mit einer Paspel verziert. Die findet sich beim nicht abgebildeten Kummerbund wieder und war mit dem Nähfüßchen für nahtverdeckte Reißverschlüsse puppig einfach einzunähen. Mit etwas mehr davon hätten auch die Ärmelabschlüsse eine Paspel bekommen, so darf man nicht zu genau innen hinschauen. Da habe ich quietschrotes und ein bißchen blaues Satinschrägband verwendet, um keinen gezickzackten Saum sichtbar zu haben. Das quietschrote habe ich auch für die Kante der Halsauschnittbelege verwendet, mit denen ich wegen der Schulteränderung allerdings noch nicht ganz zufrieden bin. Da moppelt's ziemlich. Beim nächsten Kleid würde ich wahrscheinlich aus dem Kleiderstoff einen breiten Schrägstreifen schneiden und liebevoll um die Kurve legen, dann hätte ich nicht so viele seltsame Kreuzungen und Wellen. Aber das sind Feinheiten, die man von außen nicht sieht.
Durch die Schulteränderung befürchtete ich zunächst, zu wenig Bewegungsfreiheit in den Ärmeln bzw. dem Armloch zu haben. Das ist allerdings nicht der Fall. Eventuell würde ich beim nächsten Kleid die Reih-Markierung etwas erweitern, um den pludrigen Effekt etwas zu schwächen. Obwohl der vielleicht an der eigenen Schulter von oben gesehen stärker ist als von außen.
Übrigens habe ich den Rock um 5,5 cm verlängert, der Saum ist dann 2,5 cm breit. Ich gehe bei Röcken und Kleidern lieber auf Nummer sicher. Ich habe die nämlich am liebsten kniebedeckend oder zumindest -umspielend, und da haben die Schnitthersteller andere Vorstellungen als ich. Dem Saum ging's noch am 24. im Zug an den Kragen:
I proudly present das ganze Kleid an der Frau inklusive Weihnachtsbaum und Krippe:
Zusammenfassung:
Schnitt: Peony von Colette Patterns
Stoff: Bedruckte Baumwolle von Les Tissuts Colbert
Kurzwaren: Paspelband, nahtverdeckter Reißverschluß
Nochmal machen? Ohja! Das Kleid ist saubequem und genau die richtige Mischung aus schlicht, weiblich und irgendwie anders.
Den Rest der Truppe findet Ihr bei Katharina, der ich sehr herzlich für diesen tollen Sew-Along danke. Auch wenn ich still along gesewed habe, war ich ständig auf den Blogs unterwegs und voller Bewunderung!
Dienstag, 27. November 2012
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 1
Ein historischer Moment - eingerichtet hatte ich den Blog schon länger, aber genutzt nie. Jetzt sehe ich, daß es auch dieses Jahr wieder einen Weihnachtskleid-Sew-Along geben wird! Den letzten habe ich erst im Sommer entdeckt und bin ganz stolz, daß ich dieses Mal nur wenig hinterher hinken werde... Aus beruflichen Gründen bin ich nämlich erst am 4.12. wieder in der Nähe meiner Stoffe, Schnitte und Nähmaschine und kann deshalb erstmal nur die Bilder meiner drei Favoritenschnitte zeigen, aber nicht so wirklich über Stoffe plaudern. Vorhanden sind die beiden Vogues, Peony befindet sich auf dem Weg zu mir...
Nr. 1: Peony von Colette Patterns
Ich mag daran die schlichte und sehr tragbare Eleganz - der U-Boot-Ausschnitt beispielsweise und die ganz leichten Rüschen am Rockeinsatz. Bei meiner Sanduhr-Figur ist es immer gut, die Taille zu betonen, also vote pro Kummerbund. Ein bißchen länger würde ich es machen, denn meine Knie habe ich gern knapp bedeckt.
Nr. 2: Vogue 1317 von Chado Ralph Rucci
Auch hier wird die Taille betont, schlicht und tiefer ist der Ausschnitt. Ich müßte allerdings auf jeden Fall ein Probeoberteil machen: Der so hoch angesetzte Rock könnte, wenn ich Pech habe, auf der Brust anfangen - evtl. ist dann eine FBA nötig, mit der ich mich bisher nur theoretisch auseinandergesetzt habe. Und ob ich dafür dann die Ruhe habe, wenn ich hinter den anderen Damen herhinke?
Nr. 3: Vogue 1239 von Chado Ralph Rucci
Eine sauschicke Variante des Hemdblusenkleids... Was ich mich schon im Sommer bei einem Mantel mit Raglanarmen gefragt habe: Wieviel Weite sieht gut aus, ab wann ist zu viel Stoff und zu wenig Arm dran? Und wenn Weite weg muß, muß ich dabei etwas beachten? Gibt es Tricks?
Nr. 1: Peony von Colette Patterns
http://www.colettepatterns.com/shop/peony
Ich mag daran die schlichte und sehr tragbare Eleganz - der U-Boot-Ausschnitt beispielsweise und die ganz leichten Rüschen am Rockeinsatz. Bei meiner Sanduhr-Figur ist es immer gut, die Taille zu betonen, also vote pro Kummerbund. Ein bißchen länger würde ich es machen, denn meine Knie habe ich gern knapp bedeckt.
Nr. 2: Vogue 1317 von Chado Ralph Rucci
Nr. 3: Vogue 1239 von Chado Ralph Rucci
Soweit die von unterwegs mögliche Schnittschau. Mehr Überlegungen gibt es hier zu sehen!
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